Organisation
Die Justizvollzugsanstalt Bostadel ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit und wird von den Kantonen Basel-Stadt und Zug betrieben. Der Staatsvertrag vom 27. Februar bzw. 19. März 1973 bildet die gesetzliche Grundlage. Jeder Kanton wählt je vier Mitglieder in die Paritätische Aufsichtskommission. Ihr obliegt die Aufsicht über die Justizvollzugsanstalt.
Am 21. November 1977 konnte die "Interkantonale Strafanstalt Bostadel" eröffnet und in Betrieb genommen werden. In den Jahren 2003 bis 2006 erfolgten umfangreiche Neu- und Ausbauarbeiten in der Kartonage und der Küche. 2014 konnte die neue Malerei und Ablaugerei dem Betrieb übergeben werden. Die Aufsichtskommission beschloss im Jahr 2018, dass der Name von «Interkantonale Strafanstalt Bostadel» in «Justizvollzugsanstalt Bostadel» per 1. Januar 2020 geändert wird.
Die Justizvollzugsanstalt Bostadel gehört zum Strafvollzugskonkordat der Nordwest- und Innerschweiz, in dem die Kantone Basel-Stadt, Basel-Land, Solothurn, Aargau, Bern, Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Nidwalden und Obwalden zusammengeschlossen sind.
In der Justizvollzugsanstalt Bostadel arbeiten rund 95 Mitarbeitende, verteilt auf 83 Vollzeitstellen. Dazu kommen nebenamtliche Mitarbeitende, namentlich in den Bereichen Gesundheitsdienst, Bildung und Seelsorge.